Die NZZ berichtet über ein Podiumsgespräch an der Zürcher Fondsmesse. Dabei stellt das Blatt fest: “Im Mittelpunkt der Diskussion standen die zuletzt aus der linken Ecke erhobenen Forderungen nach einer Ausweitung des Umlageverfahrens auf Kosten des Kapitaldeckungsverfahrens der zweiten Säule. In der Podiumsrunde äusserte SP-Nationalrat Rudolf Rechsteiner, ihm fehle der Glaube an das privatwirtschaftliche System. Die Kosten in der zweiten Säule seien zu hoch, und dort werde die «Gilde der Vermögensverwalter» auf Kosten der Versicherten durchgefüttert.”

Zu den Forderungen der SP wird festgehalten: “Der Direktor des Schweizerischen Pensionskassenverbands (Asip), Hanspeter Konrad, sagte, in schwierigen Zeiten an den Finanzmärkten würden solche Forderungen stets erhoben. Yves Rossier, Direktor des Bundesamts für Sozialversicherungen (BSV), ergänzte, das Umlageverfahren sei keineswegs risikolos, vor allem politische Risiken müssten hier mitberücksichtigt werden. Dies zeige ein Blick auf die Lage der Invalidenversicherung (IV), die in einer tiefen Krise steckt. Laut BSV hat die IV derzeit jährliche Defizite von rund 1,5 Mrd. Fr., ihre Gesamtschulden betragen rund 13 Mrd. Fr.”

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