image In einem Interview mit der Handelszeitung äussert sich NR Ruedi Noser zu den Chancen der Schweiz als Innovationsstandort und ortet vor allem Mängel bei der Ausstattung von Start ups mit frischem Kapital. Hier sollten nach seiner Meinung die Pensionskassen einspringen.

Handelszeitung: Wie kann die Schweiz ihren Innovationsstandort nachhaltig stärken?

Noser: Es braucht mehr Risikokapital für Start-ups – auch um ein Umfeld zu schaffen, das dazu führt, dass gute Ideen aus dem Ausland in die Schweiz kommen. Betrachtet man die Geschichte von Start-ups in den USA, dann stellt man fest, dass viele aus dem Ausland zugewandert sind, weil sie in den USA die besseren Rahmenbedinungen vorfinden als in Europa, speziell für die Finanzierung. Der Kampf um die besten Talente wird wichtiger als das Ansiedeln von Firmen. (…)

Was muss die Politik konkret machen?

Noser: Die Politik in der Schweiz muss mit Eingriffen in das Innovationssystem vorsichtig sein. Zur Verbesserung der finanziellen Rahmenbedingungen sollte man die Pensionskassen zwingen, bei der Start-up-Finanzierung in der Schweiz aktiver zu sein. Denn heute sind sie dies vornehmlich in den USA. Zudem sollte der Bund die Basis für einen Innovationspark schaffen und damit den Forschungsstandort Schweiz international stärken. Und im Bereich der Steuern sollte der Fiskus Fremdkapital nicht länger gegenüber Eigenkapital bevorteilen. (…)

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