bs-2 Erst letztes Jahr wurde die Pensionskasse des Basler Staatspersonals (PKBS) mit über einer Milliarde Franken saniert. Jetzt weist sie erneut eine Deckungslücke auf. Der Deckungsgrad beträgt gemäss dem Direktor der PKBS, Dieter Stohler, zur Zeit noch 95 Prozent.

Grund für die neuerliche Deckungslücke ist die negative Entwicklung auf den Finanzmärkten. Die PKBS hat allerdings nicht schlecht gearbeitet: Mit einem Minus von 2,5 Prozent in der Anlagerendite fällt sie gegenüber vielen anderen Kassen, die auch unter der globalen Finanzkrise leiden, nicht ab. Damit ist die PKBS aber in einem Bereich, in dem das neue Basler Pensionskassengesetz «zwingend Sanierungsmassnahmen» vorschreibt, schreibt baz.online. image

Als erste mögliche Sanierungsmassnahme sieht das Vorsorgereglement eine Erhöhung der Beiträge des  Arbeitgebers – also des Staates – und der Arbeitnehmer – der Staatsangestellten – vor. Möglich ist auch ein Rückgriff auf die bereits Pensionierten, indem auf die Zuweisung von Staatsbeiträgen an den Teuerungsfonds verzichtet wird. Auch erneute Einlagen der öffentlichen Hand sind möglich.

Bleibt die Frage, weshalb bei der Sanierung der PKBS nicht auch eine Schwankungsreserve eingebaut wurde. Oder anders gesagt: weshalb die Kasse bei der Sanierung nicht über 100 Prozent hinaus finanziert wurde. «Mit dem Wissen und den Prognosen, die man damals hatte, war es ein vernünftiger und absolut vertretbarer Entscheid», sagt Eva Herzog (SP), Basler Finanzdirektorin.

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