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Die Anwendung des BVG und seiner Verordnungen in der täglichen Praxis stellt für die Verantwortlichen in den PKs eine beträchtliche Herausforderung dar. Dass alles sehr kompliziert und komplex ist, hat sich bereits herumgesprochen und interessiert folglich niemanden mehr. Aber wie kompliziert es in der Tat werden kann, darüber herrscht (auch beim Gesetzgeber) kaum eine Vorstellung.

Hans-Ulrich Stauffer, der vor drei Jahren bei Schulthess den Wälzer «Berufliche Vorsorge» herausgegeben hat, hat sich nun angesichts der Verhältnisse und aufgrund intensiver Praxiskenntnisse in die Niederungen des Alltags begeben und in seiner neusten Publikation «Berufliche Vorsorge – 75 Versicherungsfragen und Leistungsfälle» konkreter und realitätsnaher Fälle angenommen und diese systematisch analysiert und Lösungen erarbeitet. Das reicht von noch relativ einfachen Problemen beim Koordinationsabzug bis hin zur (mehrfachen) Behandlung der «Anrechenbarkeit des zumutbarerweise erzielbaren Einkommens» oder der «Festlegung des Beginns der rentenbegründenden Arbeitsunfähigkeit».

Herausgekommen ist damit eine Fallsammlung, welche den Praktikern über das Stichwortverzeichnis rasch den Zugang zu grundsätzlichen Überlegungen öffnen und mit konkreten Situationen bei der Entscheidfindung helfen soll. Denn Entscheide sind dauernd gefragt und Stauffer will gemäss eigener Aussage den Verantwortlichen die Angst vor Entscheiden nehmen und sie bei der Formulierung plausibler Begründungen unterstützen. Zweifellos eine höchst willkommene Neuerscheinung, die ihren Weg in die Vorsorgeeinrichtungen finden wird. 

Verlag Dike, 236 Seiten broschiert, 58 Fr. Zu bestellen beim Verlag oder im Buchhandel.

Dike Verlag AG – Stauffer