Francesca Prader zeigt in der NZZ auf, was die Risiken und Nebenwirkungen des – vielleicht – gut gemeinten Wohnschtutzes sind, wie ihn Basel und Genf praktizieren.

Mit neuem Elan propagiert die Linke etwa ihre Wohnschutzinitiative, die bald im Zürcher Kantonsrat debattiert wird. Einen solchen Schutzartikel hat Basel 2022 eingeführt. Seither müssen Veränderungen an einem Wohnhaus von einem Komitee geprüft werden. Dieses entscheidet dann auch, wie stark die Investition auf die Mieter abgewälzt werden darf.

Die Bilanz ist schlecht. Die Basler Regierung will nachbessern und den verordneten Mietzinsdeckel nach oben anpassen.

Denn gewiss hilft Wohnschutz, Leerkündigungen zu verhindern. Doch ebenso sinkt die Bereitschaft von Eigentümern, bestehende Siedlungen zu verdichten oder energetische Sanierungen vorzunehmen, wenn sie auf den Kosten sitzenbleiben.

Verschiedene grosse Immobilienfirmen haben ihre Investitionen in Basel seither auf Eis gelegt. Das ist schlecht für das Klima, ebenso für all die Menschen, die auf der Suche nach einer Wohnung sind und nun noch viel weniger Chancen haben, eine zu finden. (…)

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