Nur die Hälfte der Schweizer Bevölkerung besitzt Wertpapiere. Dabei gibt es einen Geschlechtergraben: Drei von fünf Männern in der Schweiz haben ihr Geld angelegt, während das nur bei zwei von fünf Frauen der Fall ist. FuW berichtet über Umfragen der Migros Bank und Post Finance.
Die gute Nachricht: Die Schweiz spart mehr als alle anderen europäischen Staaten. Die schlechte: Statt investiert zu werden, liegt das Geld bei vielen Sparern einfach auf dem Konto.
Sechs von sieben Erwachsenen in der Schweiz legen regelmässig Geld auf die Seite. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage von Migros Bank hervor. Doch investiert wird deutlich weniger: Nur je ein Drittel der Befragten kauft Aktien oder Fondsanteile – wobei es keine Daten dazu gibt, wie gross die Überlappung dieser beiden Gruppen ist (vgl. Grafik).
Allerdings besitzt nur die Hälfte der Schweizer Bevölkerung Wertpapiere, wie eine Umfrage der Hochschule Luzern zeigt, durchgeführt im Auftrag von PostFinance. Dabei gibt es einen Geschlechtergraben: Drei von fünf Männern in der Schweiz haben ihr Geld angelegt, während das nur bei zwei von fünf Frauen der Fall ist.
«Die Hauptgründe, weshalb jemand das Geld nicht investiert, sind Mangel an Wissen, Angst vor falschen Entscheidungen und zu kleines Einkommen oder Vermögen», erklärt Philipp Merkt, Anlagechef von PostFinance. Das gelte für alle Geschlechter.