pw. Urban Hodel, Kampagnenleiter für die 13. AHV-Rente, scheint echt besorgt. Offenbar gelingt es nicht allen, die beiden sozialpolitischen Vorlagen der bevorstehenden Abstimmung richtig “einzuordnen”, wie man heute sagt. Also gibt er Nachhilfeunterricht. Bloss fragt man sich, ist das Stimmvolk tatsächlich so blöd, oder tut Hodel nur so. Ich jedenfalls “ordne” das unter Realsatire ein. Nur gibt es dazu nichts zu lachen.
Hodel schreibt in einem E-Mail:
In den letzten Tagen haben sich vermehrt Leute bei mir gemeldet, die unsicher sind, wie sie richtig abstimmen sollen. Bei der kommenden Abstimmung ist es nicht ganz einfach. Denn am 3. März kommen gleich zwei sehr unterschiedliche Initiativen zum Thema Renten zur Abstimmung.
Um die Verwechslungsgefahr zu reduzieren, hier nochmals kurz und knapp die Inhalte:
- Bei der ersten Abstimmung geht es um die Einführung der 13. AHV-Rente. Das ist die Abstimmung, für die wir uns seit Monaten gemeinsam engagieren. Hier ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen JA stimmen. Auf dem Abstimmungszettel wird sie Volksinitiative «Für ein besseres Leben im Alter (Initiative für eine 13. AHV-Rente)» heissen.
- Die zweite Initiative heisst Volksinitiative «Für eine sichere und nachhaltige Altersvorsorge (Renteninitiative)». Doch von diesem Titel darf man sich nicht blenden lassen. Bei dieser Initiative der Jungfreisinnigen geht es darum, das Rentenalter schrittweise auf 67 Jahre zu erhöhen. Hier müssen wir unbedingt NEIN stimmen.