Seit rund 100 Jahren leistet der Kanton Solothurn finanzielle Beiträge an zwei kirchliche Pensionskassen. Damit ist bald Schluss. Mit 88 zu 4 Stimmen und einer Enthaltung hat der Solothurner Kantonsrat entschieden, die finanzielle Unterstützung ab 2027 einzustellen. Mit Ausnahme der FDP folgten alle Parteien einstimmig dem Vorschlag der Regierung.

Betroffen von der Entscheidung sind die Mauritius-Pensionskasse und die Pensionskasse für die christkatholischen und evangelisch-reformierten Pfarrer. Dass der Kanton Solothurn sie finanziell unterstützt, ist eine Besonderheit und geht auf ein Gesetz aus dem Jahr 1925 zurück. Die Regierung schrieb in ihrer Botschaft, dass diese Regelung nicht mehr zeitgemäss sei. Letztes Jahr überwies der Kanton rund 400’000 Franken an die beiden Institutionen. Diese Differenz müssen in Zukunft die Versicherten und die Kirchgemeinden ausgleichen.

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