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Die UBS schreibt zu den Ergebnissen des Vorsorgeindex Schweiz:

Der UBS-Vorsorgeindex Schweiz wurde erstmals in seiner Geschichte stark revidiert. Die Geburtenrate für 2021 wurde deutlich nach oben korrigiert, was auch das demografische Bild für das letzte Jahr verbessert. Es setzt aber auch eine hohe Vergleichsmarke für dieses Jahr. Das erste Halbjahr 2022 wird durch die Komponenten Demografie und Finanzen sichtbar in den negativen Bereich gezogen, was einen schwächeren Puls im Schweizer Vorsorgesystem im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.

Es ist nicht nur die weniger schnell wachsende Geburtenrate, sondern auch die zunehmend schneller voranschreitende Alterung der Bevölkerung, die aus demografischer Sicht auf dem Vorsorgesystem lastet. Einzig die Migration erholt sich nach der Coronapandemie wieder stärker und führt zu einer grösseren Verfügbarkeit von Fachkräften am Arbeitsmarkt. Letzterer ist es, der den Wirtschaftssubindex stützt. Die Arbeitslosenquote verringerte sich im Jahr 2022 weiter. Allerdings deuten die Vorlaufindikatoren auf eine Verschlechterung der Wirtschaftsstimmung hin.

Die Auswirkungen der geopolitischen Spannungen und die international hohen Inflationsraten bereiten der Wirtschaft Sorgen und sind bisher vor allem an den Finanzmärkten spürbar. Diese legten im ersten Halbjahr eine Achterbahnfahrt hin und beeinträchtigten die Vorsorgevermögen in der beruflichen und privaten Säule sichtbar. Der Subindex Reformen befindet sich nahe der Nulllinie. Im ersten Halbjahr gab es viele Diskussionen vor und hinter den politischen Kulissen, jedoch keine konkreten Änderungen.

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