imageSVV-Direktor Urs Arbter hat sich in einem Interview mit HZ Insurance zu Themen der Versicherungswirtschaft geäussert. Dabei kam auch die BVG-Revision zur Sprache. Auszug:

Die steigende Lebenserwartung in Kombination mit einem zu hohen BVG-Mindestumwandlungssatz führt dazu, dass immer mehr Gelder innerhalb der 2. Säule (von den Erwerbstätigen an die Rentner) umverteilt werden. Wie stehen Sie zum Thema der Umverteilung innerhalb der zweiten Säule? Welche Lösungswege sehen Sie?

Auf die AHV21 folgt die BVG-Reform. Nachdem schon zwei Anläufe zur Senkung des BVG-Umwandlungssatzes in den Jahren 2010 und 2017 an der Urne verworfen worden sind, ist erneut eine Reform im Parlament in Vorbereitung. Der Nationalrat hat an Stelle des Botschaftsmodells im vergangenen Winter einen eigenen, der Sichtweise der Versicherer deutlich näherstehenden Revisionsvorschlag an den Zweitrat – den Ständerat – weitergereicht. Das Resultat der Vorberatung in der zuständigen Kommission wie auch der von Ständerat Josef Dittli eingebrachte Einzelantrag fanden im Ständerat keinen Zuspruch, das Geschäft wurde an die Kommission zurückgewiesen. Wir werden sehen, was die nächsten Wochen bringen – und ob der Ständerat in der Herbstsession Nägel mit Köpfen macht. Die Haltung der Versicherungswirtschaft bleibt trotz Inflation und angepasster Zinspolitik unverändert: Die Schweiz benötigt diese Reform, sie ist dringend und zwingend.

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