pw. “Viele Schweizer Pensionskassen investieren nach wie vor in klimaschädliche Unternehmen. Eine Studie der Klima-Allianz zeigt: Die Renten könnten deswegen um bis zu einem Drittel einbrechen” schreibt Watson in einem Artikel über eine Studie der Allianz. Ist bereits alles verloren? Nein. “Es gibt noch Hoffnung”. Aber es sieht nicht gut aus. Wir lesen:

Der Schuss könnte bös nach hinten losgehen, wie eine neue Untersuchung der Umweltverbände zeigt. «Es droht ein Rentenkollaps, wenn die Pensionskassen nicht bald klimafreundlicher investieren. Die Pension der erwerbstätigen Generation steht auf dem Spiel», sagt Studienverfasser Sandro Leuenberger von der Klima-Allianz. Laut des Berichts müssen Schweizer Pensionskassen im Schnitt mit einem Verlust von zehn Prozent ihres Vermögens innert 15 Jahren rechnen, wenn die bisherige lasche weltweite Klimapolitik fortgesetzt wird. (…)

Vorsorgeeinrichtungen mit überdurchschnittlich klimariskanten Anlagen droht gar ein Absturz von 18 Prozent. Dies hätte drastische Auswirkungen auf die Pension. Heute unter 50-jährige Personen würden bis zu einem Drittel tiefere Renten erhalten als geplant. Oder müssten entsprechend höhere Beiträge zahlen. «Die Jungen trifft es am härtesten», sagt Leuenberger weiter.

Die Anlageverluste beruhen auf Prognosen, die so ungewiss sind wie alle Prognosen. Aber die Schlussfolgerung ist absurd. Sie unterstellt, dass auch bei Kursverlusten die Kassen stur an ihrer Asset Allokation festhalten. Abgesehen davon, dass die Pensionskassen noch zahllose andere Anlagerisiken eingehen müssen, welche ebenfalls zu Verlusten führen können.

Die Apokalypse reicht der Klima-Allianz offenbar nicht für ihr zugegebenermassen erfolgreiches Geschäftsmodell. Jetzt muss auch noch die PK-Rente draufgehen.

  Watson / Klima-Allianz