Ein Beitrag auf der Website von SRF unter dem Titel “Neue Gebühren fürs Parkieren der Pensionskasse” nach einer Sendung auf “Espresso”geht auf die verschlechterten Bedingungen von Freizügigkeitskonten bei Banken ein. Im Visier von SRF ist vor allem die UBS.

Ein schlechtes Beispiel ist die UBS. Die Bank hat ihren Kunden mit Freizügigkeitskonto in den letzten Wochen per Brief mitgeteilt, dass ab Anfang Jahr neu eine Monatsgebühr fällig wird. Zwar ist der Betrag mit drei Franken im Monat gering, trotzdem verstehen viele Betroffene den Grund für diese Kosten nicht.

Viel Aufwand habe die Bank mit dem parkierten Geld ja nicht, meint eine Betroffene aus dem Kanton Aargau: «Ich kann dieses Geld nicht abheben, ich brauche keine monatlichen Auszüge. Und die Bank kann ja sogar noch damit wirtschaften». Und viel Zins gibt es auf dem parkierten Pensionskassenguthaben bei der UBS auch nicht, gerade mal 0.01 Prozent.

Die Kundin fragt sich deshalb, warum es nötig ist, Leuten ohne Job jeden Monat noch ein paar Franken von ihrem Geld für die Altersvorsorge abzuzwacken. «Für dieses Geld haben alle Leute gearbeitet. Und es nimmt jetzt einfach Monat für Monat ab. Zwar um einen kleinen Betrag, aber man kann nichts dagegen machen», sagt die Betroffene.

Das SRF-Konsumentenmagazin «Espresso» fragt bei der UBS nach den Gründen für diese neue Gebühr. Die Antwort der Medienstelle: «Aufgrund der zunehmenden operativen Aufwendungen und regulatorischen Anforderungen steigen die Kosten zur Verwaltung einer Freizügigkeitsstiftung. Es ist unser Anspruch, unsere Dienstleistung in der gewohnt hohen Qualität weiterzuführen. Deshalb führen wir per 1. Januar 2021 eine Kontoführungsgebühr ein. Zur Anzahl der betroffenen Kunden machen wir keine Angaben.»

  Sendung SRF / Website