imageDer Ktipp tut sich schwer mit den Pensionskassen. Als wären es private Finanzgesellschaften in den Händen profitgieriger Kapitalisten scheinen sie es darauf abgesehen zu haben, den Versicherten möglichst geringe Leistungen auszurichten, um maximal hohe und unnötige Reserven aufzuhäufen. Im Lead zum Artikel heisst es:

Der Bundesrat macht einen erneuten Anlauf, die Renten der Pensionskassen zu kürzen und die Prämien zu erhöhen. Er behauptet seit Jahren, die 2. Säule müsse dringend saniert werden. Fakt ist: Die Kassen hatten noch nie so grosse finanzielle Reserven wie heute.

Woraus wohl zu schliessen ist, dass die laufende Revision völlig überflüssig ist. Ein Leser unserer News hat uns freundlicherweise die Arbeit abgenommen und die wichtigsten Argumente gegen den Ktipp-Artikel zusammengefasst:

Bei früheren Artikeln im Ktipp, die ebenso einseitig wie inkompetent abgefasst waren, hatte ich mich auch schon an die Redaktion gewandt, ohne eine Antwort zu erhalten. Es sind darin einige Aussagen enthalten, die von Nichtwissen und ideologischer Verbrämung nur so strotzen.

Die Funktionsweise von Reserven jeder Art (Wertschwankungsreserven, Langlebigkeitsrückstellungen etc.) scheint völlig unbekannt zu sein; kein Wort von der paritätischen Verwaltung der PKs durch Arbeitgeber und Versicherte: der Mechanismus der Umverteilung wird ins Lächerliche gezogen; die Funktion der Rückstellungen als noch unverteilte Rückstellungen der Versicherten ignoriert.

Es wird ein sachfremder Gegensatz zwischen Versicherten und der PK konstruiert (die ganz eigene Interessen verfolgen würde); kein Wort davon, dass sehr viele VE eine höhere Verzinsung für 2019 anwendeten als 1% etc.etc.

  Ktipp