pw. Umständehalber mehrfach verschoben, dann aber doch durchgeführt: der Jubiläumsanlass der Kammer der Pensionskassen-Experten zu ihrem 50-jährigen Jubiläum. Den passenden Rahmen lieferte das Berner Bellevue. Die Referate teils ernsthaft, teils launig, wie es bei solcher Gelegenheit eben Usus ist.

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Benno Ambrosini, Präsident der Kammer, begrüsste die Mitglieder und Gäste, die sich in diesen ungewissen Zeiten das sichere Home Office verlassen hatten, um zu feiern.

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Das Gastreferat hielt die Waadtländer FDP-Nationalrätin Isabelle Moret, die vieles sagte, was alle schon wussten, aber auch  einige Aufschlüsse lieferte über das weitere Schicksal der BVG-Revision und ihre persönliche Einstellung dazu. Positiv findet sie bei den Bundesrats-Vorschlägen die Halbierung des KA, die zweistufige Beitragsskala, weniger positiv den Rentenzuschlag, den sie aber akzeptiert, weil er als Kompromiss der Sozialpartner zustande gekommen ist. Die Vorlage erwartet sie – samt Rentenzuschlag – im Herbst. Das Gesetz könnte 2022 in Kraft treten, was aber eher unwahrscheinlich sei.

Die Ueberbrückungsleistung findet sie auch gut. Das habe in der Waadt funktioniert und sei damit auch für den Rest der Schweiz gut. Nicht gut findet sie hingegen die Rentenalterinitiative der Jungfreisinnigen. Zuerst müsse das Frauenrentenalter 65 realisiert werden. Der Vorstoss der Jungen könne der FDP Stimmen kosten. So kann man natürlich auch politisieren.

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Peter Möschler warf den Blick zurück in die Zeiten der SKPE-Gründung und auf die damaligen Sitzungen, über die er als einziger Überlebender noch persönlich berichten könne. Das war 1970 und die berufliche Vorsorge beruhte auf zwei einfachen Gesetzen. Paradiesische Zeiten, meint Möschler.

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Auf der humorigen Seite dann Olivier Deprez  – er war mit seinem Sohn Philippe und damit der dritten Generation seines Büros nach Bern gekommen. Er machte den Versuch, den anwesenden Experten die Funktionsweise der Vorsorge anhand eines Eichhörnchens und seinen Nüssen klarzumachen. Die Quintessenz: Das Umlageverfahren ist, wenn es die Kasse umlegt.

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