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Christian Dreyer nimmt eine Forschungsarbeit der Bank of England über die Entwicklung der globalen Realzinsen über die letzten 700 Jahre zum Ausgangspunkt seiner Überlegungen zur Frage, ob die aktuelle Situation als Anomalie eine Ausnahme darstellt oder nicht vielmehr im Rahmen eines säkularen Trends liegt. Die obige Grafik gibt bereits eine erste Antwort.

Sein Fazit: “Wir dürfen die Zukunft der Altersvorsorge nicht in der Hoffnung aufs Spiel setzen, dass die Zinsen bald wieder auf ein «normales» Niveau zurückkehren. Ein solches Niveau gibt es nicht. Wenn der Zins tatsächlich das Mass von Knappheit oder Überfluss des Kapitals darstellt, so sind wir über die Jahrhunderte einen weiten Weg hin zum Überfluss gewandert. Vielleicht wird es ja tatsächlich bald so sein, dass Kapital für sich allein keine Rente mehr verdient, sondern nur noch sein kreativer Einsatz. Es wird schwieriger, Kapitalist zu sein.”

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