Michael Ferber gibt in seinem NZZ-Kommentar eine Übersicht über die beunruhigende Verfassung der Altersvorsorge mit den ungenügenden Plänen zur künftigen Absicherung.

Um die Probleme des Schweizer Altersvorsorgesystems zu lösen, reichen die vorgelegten politischen Reformvorschläge nicht aus. In den kommenden Jahren werden die Folgen des demografischen Wandels mit der Pensionierung der Babyboomer immer stärker zu spüren sein. Auch könnte die Phase mit ultraniedrigen bis negativen Zinsen noch lange andauern. Der Druck auf das Vorsorgesystem dürfte also weiter zunehmen. «Wer nichts ändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte», soll der frühere deutsche Bundespräsident Gustav Heinemann einst gesagt haben. Nicht nur aufgrund des Abrutschens des Schweizer Altersvorsorgesystems in den einschlägigen Rankings sollten sich Politiker und Stimmvolk dieses Sprichwort zu Herzen nehmen.

  NZZ