Die BD-Fraktion hat ein Postulat eingereicht mit der Forderung, den Sparbeginn im BVG von 25 auf 18 Jahre vorzuverlegen.

Der Bundesrat wird beauftragt zu prüfen, ob statt wie bisher erst ab dem Alter von 25 Jahren neu bereits ab 18 Jahren oder gegebenenfalls nach Abschluss der Erstausbildung (Abschluss der Berufslehre, Studium) in die Altersvorsorge der zweiten Säule eingezahlt werden soll.

Im Bericht des Tages-Anzeigers werden unterschiedliche Stimmen zitiert:

Pascal Vuichard, Co-Präsident der Jungen Grünliberalen, erachtet den Vorschlag grundsätzlich als sinnvoll. Doch: «Es darf aber nicht sein, dass die Jungen früher Beiträge in die berufliche Vorsorge zahlen und das Geld weiter zu den Rentenbezügern umverteilt wird.» Erst müsse diese Umverteilung gestoppt werden. Auch Silberschmidt sagt, die Jungen seien zur Solidarität mit der Rentnergeneration bereit. Aber sie habe Grenzen.

Juso-Präsidentin Tamara Funiciello hingegen will keinen zusätzlichen Franken «in dieses marode System buttern». Die zweite Säule müsse grundsätzlich reformiert werden, und dabei wolle sie wissen, was genau mit dem einbezahlten Geld geschehe und wer davon profitiere. Ginge es nach den Juso, würde die zweite Säule schrittweise zurückgebaut und an ihrer Stelle die AHV gestärkt.

Nicht nur die BDP will früher Altersgutschriften erheben, um die Renten zu sichern: Der Pensionskassenverband Asip etwa schlägt neben anderen Massnahmen vor, dass junge Berufsleute bereits mit 20 Jahren Beiträge in der Höhe von 9 Prozent ihres Lohnes in die Pensionskasse einzahlen. Zudem sollen mit Ausnahme der über 55-Jährigen alle Versicherten leicht höhere Gutschriften entrichten.

  Postulat / Tages-Anzeiger