image

Die NZZ schreibt zum Höhenflug der Immobilien bei der Kapitalanlage:

Seit Jahren erwarten eingefleischte Immobilienexperten, dass die Renditen für Schweizer Liegenschaften spürbar sinken. Gemäss den Daten der Beratungsfirma Iazi ist das im vergangenen Jahr tatsächlich eingetreten. Nach 6,2% für 2017 wurde für 2018 eine durchschnittliche Gesamtrendite von nur noch 5,2% ermittelt. Das ist aber nur ein Teil der Geschichte, denn der Mitbewerber Wüest Partner (WP) hat gemeinsam mit dem Datenanbieter MSCI für 2018 eine Performance von 6,1% berechnet und damit sogar mehr als im Jahr zuvor (5,8%). (…)

Unter dem Strich bleibt festzuhalten, dass die direkten Immobilienanlagen 2018 zu den besten Investments überhaupt zählten. Deutlich geschlagen wurden auch die indirekten Immobilienanlagen (Aktien und Fonds), die kurzfristig stärker vom Geschehen an den Börsen beeinflusst werden und negative Renditen von rund –2 bzw. –5% aufwiesen. Innerhalb der Segmente hatten wie zumeist in den Vorjahren die Mehrfamilienhäuser die Nase vorn, vor den Büro- und den Verkaufsflächen.

Im laufenden Jahr ist es denkbar, dass Büroliegenschaften, wo sich die Nachfragesituation seit geraumer Zeit wieder aufhellt, den Wohnimmobilien den Rang ablaufen können. Da sich die NCF-Renditen nur langsam verändern, werden die Wertveränderungen für die Gesamtrenditen wieder ausschlaggebend sein. Angesichts des Zinsumfelds, das die Nachfrage nach Immobilienanlagen künstlich stimuliert, ist zumindest kaum vorstellbar, dass es hier systematisch zu stärkeren Einbussen kommen wird.

  NZZ /   WüestPartner Markt 19/1 / IAZI Preisindex