Der Blick schreibt: “Tiefere Zinsen als bei Banken: Auf der Suche nach der günstigsten Hypothek können Pensionskassen durchaus attraktiv sein. Doch sind sie eine Alternative zum klassischen Kreditinstitut?”

Der Weg zum Eigenheim führt über die richtige Finanzierung. Egal, ob Libor, Fest- oder variable Hypothek: Schweizer Banken, allen voran die Kantonalbanken, beherrschen den Hypothekarmarkt. Insgesamt vereinten die Kreditinstitute 2018 ein Hypothekarvolumen von rund einer Billion Franken unter sich.

Versicherungen und Pensionskassen teilen sich die restlichen Kuchenkrümel – 2017 lag ihr Volumen bei über 53 Milliarden Franken. Für 2018 dürfte der Betrag höher ausfallen, denn vor allem die Pensionskassen mischen verstärkt im Hypothekargeschäft mit – und richten ihr Angebot mittlerweile auch an Nichtkunden, also jeden potenziellen Hypothekarnehmer.

So bietet die Zürcher Pensionskasse (BVK) für eine Festhypothek über die Laufzeit von zehn Jahren einen Zins von 1,18 Prozent, bei der Zürcher Kantonalbank sind es über die gleiche Laufzeit hingegen 1,49 Prozent. Die Pensionskasse der Stadt Basel (PKBS) biete 1,05 Prozent, die Basler Kantonalbank 1,48 Prozent.

«Die Nachfrage nach Hypotheken ist 2018 gestiegen», sagt Roger Zeugin von der PKBS. Die Kasse stehe einem Ausbau des Hypothekargeschäfts positiv gegenüber, da im heutigen Zinsumfeld eine angemessene Rendite erwirtschaftet werden könne.

Auch Christian Brütsch von der BVK bestätigt dem BLICK: «Wir konnten das Volumen an Hypotheken leicht steigern.» Die BVK verfüge zwar über das nötige Immobilienfachwissen, andere Pensionskassen jedoch nicht. Das mache es oft schwierig, in kurzer Zeit in das Hypothekargeschäft einzusteigen.

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