Die Finma hat ihren “Transparenzbericht private berufliche Vorsorge” 2017 publiziert und zeichnet darin ein durchzogenes Bild der im Vorsorgegeschäft tätigen acht Versicherer. Eine Auswahl an Zitaten aus der Mitteilung zum Bericht:

Die acht aktiv in der beruflichen Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge tätigen und von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma beaufsichtigten Lebensversicherer verwalten rund einen Fünftel aller Vorsorgegelder in der Schweiz (2016 von 1030 Milliarden Franken, Stand Ende 2016). Sie versichern fast die Hälfte der 4,1 Millionen aktiven Versicherten und bedienen knapp einen Viertel der 1,1 Millionen Rentner (Stand Ende 2016).

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2017 ging das Prämienvolumen bei den Lebensversichern um vier Prozent auf 22 Milliarden Franken zurück. Auch die Zahl der in der Vollversicherung rückgedeckten Arbeitnehmer hat sich um drei Prozent auf 1,18 Millionen Versicherte vermindert. Vom gesamten Prämienvolumen entfallen rund drei Milliarden Franken auf Risiko- und Kostenprämien. Diese sind um zwei Prozent tiefer ausgefallen gegenüber dem Vorjahr.

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Die Lebensversicherer erwirtschafteten damit total Erträge im Spar-, Risiko- und Kostenprozess von sieben Milliarden Franken. Das sind fast 13 Prozent weniger als 2016. Das gesunkene Prämienvolumen zeigt, dass die Lebensversicherer das Neugeschäft in der Vollversicherung immer stärker beschränken. Kein Lebensversicherer bot zusätzliche Kapazität an und neue Anbieter gab es seit über zehn Jahren keine. Die Hauptursache dürfte in der ungenügenden Entschädigung für das notwendige Kapital zur Absicherung der Leistungsversprechen liegen.

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Die in der beruflichen Vorsorge tätigen privaten Lebensversicherer erwirtschafteten 2017 insgesamt Erträge in der Höhe von sieben Milliarden Franken, also 12,6 Prozent weniger als 2016. In Form von Versicherungsleistungen, Erhöhungen der technischen Rückstellungen und Überschussbeteiligungen flossen diese zu 92,1 Prozent an die Versicherten zurück.

  Mitteilung Finma / NZZ /  Transparenzbericht / Betriebsrechnung