Der Einwohnerrat soll den Stadtrat ermächtigen, die Anschlussverträge der Stadt bei der Pensionskasse (PK) der Stadt Aarau auf Ende 2017 zu kündigen. Das Geschäft, das auf einen Vorstoss des früheren FDP-Einwohnerrats Mario Serratore zurückgeht, ist für die Einwohnerratssitzung vom 8. Mai traktandiert. Der Stadtrat plant einen Wechsel zur Trianon Sammelstiftung, einer 100-prozentigen Tochter der Schweizerischen Mobiliar, schreibt die Aargauer Zeitung.

Mit seiner 2014 eingereichten Motion wollte Serratore den Stadtrat dazu bewegen, den Anschlussvertrag an die Pensionskasse der Stadt Aarau spätestens Ende 2015 zu kündigen und dem Einwohnerrat eine Lösung zu unterbreiten, die den Anschluss an eine Sammelstiftung beinhaltet. Serratores Überlegung: In einer grossen Sammelstiftung mit einem besseren Verhältnis Aktive – Rentner dürfte es einfacher sein, die bisherigen Leistungen aufrechtzuerhalten, ohne dass ständig weitere, von den Steuerzahlern zu tragende Kapitaleinlagen nötig werden. (…)

Am Ende des Evaluationsprozesses blieben die Offerten der Sammelstiftungen Trianon und Swisscanto übrig. Ein Wechsel zu Swisscanto, einer 100-prozentigen Tochter der Zürcher Kantonalbank, würde einen zusätzlichen Einkauf in das Rentnerdeckungskapital von rund 4,5 Mio. Franken erfordern. Bei der Mobiliar-Tochter Trianon muss bis zu einem technischen Zinssatz von 2 Prozent kein zusätzliches Geld eingeschossen werden. Die jährlich wiederkehrenden Kosten – Sparbeiträge, Risiko- und Verwaltungskosten – liegen mit rund 480’000 Franken um rund 100’000 Franken tiefer als bei Swisscanto und rund 180’000 Franken tiefer als bei der PK der Stadt Aarau. Die Einsparungen will der Stadtrat in Sparbeiträge umwand ein.