bvkDas schwierige Anlagejahr 2015 hinterlässt bei der Performance der BVK Spuren. Die Gesamtperformance lag bei -0,7% (Benchmark: -1,1%). Die positive Abweichung zum Benchmark wurde gemäss eigener Darstellung durch konsequente Anwendung des regelbasierten Anlageprozesses erreicht. Die BVK hat sich für eine breite Diversifikation entschieden und hat deshalb auch in Rohstoffe und Emerging Markets investiert, was 2015 Rendite gekostet hat.

Pro 100 Franken Vorsorgevermögen zahlt die BVK 18 Rappen für die Vermögensverwaltung, was ein guter Wert ist. Die entsprechende Kennzahl TER OAK liegt bei 0,18%. Mit diesen Kosten liegt die BVK tiefer als der Durchschnitt der Pensionskassen mit 0,47% (Swisscanto PK-Studie 2015). Auch bei den Versichertenverwaltungskosten unterbietet die BVK mit 128 Franken pro versicherte Person den Durchschnitt von 330 Franken deutlich. Der Deckungsgrad betrug per 31. Dezember 2015 gemäss provisorischen Berechnungen 96,1% (Vorjahr 99,3%). Zur umstrittenen Anpassung der versicherungstechnischen Grundlagen schreibt die BVK:

Der Entscheid des Stiftungsrates, die versicherungstechnischen Grundlagen per 1. Januar 2017 anzupassen, löste unterschiedliche Reaktionen aus. Von einzelnen Personalverbänden werden auch Behauptungen oder Fehlinformationen verbreitet. Die BVK hält fest, dass mit den neuen Grundlagen die Renten für die heute Versicherten bei den gegenwärtigen Zinserwartungen durchschnittlich 8% sinken dürften (Median) und nicht um 17%, wie behauptet wird. Aufgrund der höheren Sparbeiträge kann das modellmässige Leistungsziel gleich hoch gehalten werden.

Der Entscheid zur Senkung des technischen Zinssatzes und der Umwandlungssätze war im Stiftungsrat äusserst klar und unbestritten. Mit den der BVK zur Verfügung stehenden Mitteln und im Wissen, dass heute die Aktivversicherten mit ihren Sanierungsbeiträgen (Zinsverzicht) direkt die zu hohen Renten der Neupensionierten mitfinanzieren, sind die Anpassungen zwingend. Auf Basis der aktuellen technischen Grundlagen verzichtet eine 40-jährige Person jährlich auf 2158 Franken Zinsgutschriften zugunsten von Personen ab Alter 60.

Die BVK gehört mit 817 Mio. Franken zu den grossen Hypothekar-Anbietern unter den Pensionskassen. Sie will ihre Stellung gezielt ausbauen. Die Vergabe von Hypotheken ist für die BVK eine wichtige Anlagemöglichkeit, die erfahrungsgemäss geringe Verlustrisiken aufweist. Im Gegensatz zu vielen anderen Pensionskassen und vor allem den Banken besteht bei der BVK keine obere Alterslimite. Vom Hypotheken-Angebot der BVK können auch Rentnerinnen und Rentner profitieren, unabhängig davon, ob sie bei der BVK versichert sind. Die Hypotheken der BVK sind insbesondere im langfristigen Bereich äusserst attraktiv.

  Mitteilung BVK