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Die künftige Entwicklung der Bevölkerung hängt von der sozioökonomischen und politischen Situation der Schweiz ab. Anhand von Hypothesen, die zusammen mit Fachleuten der Bundesverwaltung erstellt wurden, hat das Bundesamt für Statistik (BFS) eine neue Reihe von Szenarien erarbeitet. Sollten diese Hypothesen eintreten, wird die Bevölkerung der Schweiz in den nächsten 30 Jahren weiter zunehmen. Die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz wird gemäss dem Referenzszenario von 8,2 Millionen Personen Ende 2014 auf 10,2 Millionen Personen im Jahr 2045 ansteigen. Dieses Wachstum dürfte grösstenteils der Migration und in geringerem Mass auch dem Geburtenüberschuss zuzuschreiben sein. Die Alterung der Bevölkerung wird sich in diesem Zeitraum stark beschleunigen.

In den nächsten Jahren ist bei allen Szenarien eine markante und rasche Alterung der Bevölkerung (Anteil der älteren Menschen an der Bevölkerung) zu erwarten. Gemäss dem Referenzszenario wird die Zahl der 0- bis 19-Jährigen und der 20- bis 64-Jährigen nur leicht ansteigen. Die Zahl der Personen unter 20 Jahren wird zwischen 2014 und 2045 von 1,7 auf 1,9 Millionen zunehmen, was einem Anstieg von 14 Prozent entspricht. Jene der 20- bis 64-Jährigen wird sich um 9 Prozent von 5,1 auf 5,6 Millionen erhöhen. Bei den Personen ab 65 Jahren wird dagegen ein sehr starkes Wachstum von rund 84 Prozent zu verzeichnen sein, da zwischen 2020 und 2035 die geburtenstärksten Babyboom-Jahrgänge allmählich ins Rentenalter kommen. Die starke Zunahme der Anzahl Personen ab 65 Jahren in den nächsten 30 Jahren wird nicht nur auf die immer grössere Anzahl Personen, die das Rentenalter erreichen, zurückzuführen sein, sondern auch auf die zunehmend höhere Lebenserwartung der 65-Jährigen und Älteren. Gemäss dem Referenzszenario wird die Schweiz 2045 insgesamt 2,7 Millionen Personen ab 65 Jahren zählen. Ende 2014 waren es 1,5 Millionen.

  Medienmitteilung BFS / Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung