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Droht der Weltwirtschaft ein japanisches Szenario? Eine anhaltende Wachstumsschwäche könnte für Anleger zunehmende finanzielle Repression bringen. Investoren müssen darum kämpfen, ihre Vermögen zu erhalten, stellt Michael Ferber in der NZZ fest. Ferber geht auf die Analyse diverser Ökonomen ein, welche mehrheitlich die Stagnation-These unterstützen. Mit wenig erbaulichen Aussichten für die Anleger.

Christoph Leisinger geht ebenfalls in der NZZ auf die Zinsentwicklung ein und schreibt über die Einschätzung der Lage durch Lacy Hunt, einem Oekonomen von Hoisington Investment. “Hunt denkt, der jüngste Renditezuwachs sei «transitorischer Natur». Es flackere zwar immer wieder kurzzeitig die Erwartung auf, die Inflationsrate ziehe an und die wirtschaftliche Dynamik nehme zu, aber im Kern sei die Weltwirtschaft zu schwach, um sich nachhaltig zu entwickeln. Generell gebe es zu viele Schulden und vor allem zu viele Verbindlichkeiten der falschen Art. Weltweit sei kein Wirtschaftsraum auszumachen, der nicht überschuldet wäre – und es gebe keine «Wachstumsmaschine», welche belebend wirke. Deswegen seien die jüngsten Renditezuwächse eine kurze Episode in den langfristigen Trends, die sich in den letzten 20 Jahren etabliert hätten.”

Siehe dazu auch “Bankenchefs unterstützen Eingriffe gegen Blasen” im TA.

  NZZ / TA