Mit Ur­teil 9C_832/2013 vom 23. April 2014 hat­te das Bun­des­ge­richt die Fra­ge zu beantworten, wie va­ria­ble Sa­l­är­zah­lun­gen (Bo­nus, Pro­vi­sio­nen) in der berufli­chen Vor­sor­ge zu be­ha­deln sind, wenn der Ar­beit­neh­mer in­va­lid wird. Die Vor­sor­ge­ein­rich­tung hat­te auf dem Vorsorge­aus­weis tie­fe­re Be­trä­ge aus­ge­wie­sen als auf dem in­di­vi­du­el­len AHV-Kon­to. Den Unter­schied er­klär­te die Vor­sor­ge­ein­rich­tung mit den varia­blen Zah­lun­gen. Der Ar­beit­neh­mer ver­lang­te dar­auf, dass das ver­si­cher­te Ein­kom­men in der be­ruf­li­chen Vor­sor­ge den Gutschriften auf den in­di­vi­du­el­len AHV-Kon­to an­ge­passt wird. Das Bun­des­ge­richt hiess die Beschwer­de teil­wei­se gut.

Das Bun­des­ge­richt stell­te zu­nächst fest, dass Lohn­be­stand­tei­le um­strit­ten wa­ren, wel­che von der über­ob­li­ga­to­ri­schen Vor­sor­ge er­fasst wa­ren (E. 3). Die über­ob­li­ga­to­ri­sche Vor­sor­ge wird nach den Be­stim­mun­gen des Vor­sor­ge­re­gle­ments durch­ge­führt, wo­bei der Vor­sor­ge­ein­rich­tung ein wei­ter Ge­stal­tungs­spiel­raum zu­kommt (E. 3.1). Aus dem Vor­sor­ge­re­gle­ment er­gibt sich des­halb auch, wel­ches Ein­kom­men ver­si­chert ist. In der Re­gel wird da­bei vom AHV-Ein­kom­men aus­ge­gan­gen. Sol­len ge­wis­se Ein­kom­mens­be­stand­tei­le von der be­ruf­li­chen Vor­sor­ge aus­ge­nom­men wer­den, muss dies in ei­ner kla­ren Bestim­mung im Vor­sor­ge­re­gle­ment sel­ber vor­ge­se­hen wer­den.

  Swissblawg / BG-Entscheid