Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat erste, provisorischen Ergebnissen der Statistik der beruflichen Vorsorge 2013 publiziert.
Öffentlich-rechtliche Vorsorgeeinrichtungen mussten sich 2013 (resp. 2014) zwischen Teil- oder Vollkapitalisierung entscheiden. Einige Arbeitgeber zahlten die dazu benötigte Ausfinanzierung auf einmal ein. So haben sich die Einmaleinlagen der Arbeitgeber sämtlicher Vorsorgeeinrichtungen auf 6,3 Milliarden Franken (+261%) fast verdreifacht.
Mit 41,2 Milliarden Franken (-9,9%) nahm das Nettoergebnis aus Vermögensanlage leicht ab. 11,9 Milliarden Franken (-20,5%) flossen in die Wertschwankungsreserven.
Im Jahr 2013 wurden fast 20 Milliarden Franken (+2,1%) Altersrenten ausbezahlt. Die Kapitalleistungen bei Pensionierung stagnierten erstmals bei 5,9 Milliarden Franken (-0,3%). Der Durchschnittswert des Kapitalbezugs nahm weiter ab auf 170‘200 Franken (2012: 171‘200 Franken; -0,6%).
2013 reduzierten die öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen ihre Unterdeckungen auf nunmehr 31,6 Milliarden Franken (-9,1%). Die technischen Rückstellungen wurden auf 14,6 Milliarden Franken (+15,3%) verstärkt. Einzelne Arbeitgeber unterstützten dies, indem sie ihre Arbeitgeberbeitragsreserven mit Verwendungsverzicht auf 2 Milliarden Franken (+91,8%) erhöhten.
Gesamthaft wuchsen die Wertschwankungsreserven kontinuierlich auf 46,5 Milliarden Franken (+34,2%) an. Mit 6,4 Prozent der Bilanzsumme entsprach der Wert noch nicht dem angestrebten Umfang. Mit 33,8 Milliarden Franken (-10,5%) nahm die Unterdeckung aller Vorsorgeeinrichtungen weiter ab. Das Gesamtvermögen der beruflichen Vorsorge belief sich auf 717,9 Milliarden Franken (+6,7%).
3,9 Millionen aktive Versicherte (+2%) zählte die berufliche Vorsorge Ende 2013. 664‘430 Pensionierte (+2,9%) bezogen eine Rente. Die Kapital- oder Teilkapitalauszahlungen an Altersrentner blieben bei 34‘550 (+0,2%) praktisch unverändert zum Vorjahr. Mit 1955 Vorsorgeeinrichtungen mit reglementarischen Leistungen und aktiven Versicherten (2012: 2073 Einrichtungen; -5,7%) wurde erstmals die Schwelle von 2000 Einrichtungen unterschritten.
Die definitiven Ergebnisse werden Anfang 2015 bekannt gegeben.