Der Tages-Anzeiger schreibt über die Risiken der Immobilien-Anlagen. Zur Übertragung von Liegenschaften im Wert von 500 Mio. der Swiss Life an ihre Anlagestiftung heisst es: “Eine der grössten Transaktionen hat soeben die Versicherung Swiss Life durchgeführt: Sie verkaufte Liegenschaften im Wert von rund 500 Millionen Franken ihrer eigenen Anlagestiftung Immobilien Schweiz beziehungsweise Geschäftsimmobilien Schweiz. Die Anleger der Stiftungen sind Schweizer Pensionskassen. Die Emission sei «deutlich überzeichnet» worden, teilte die Swiss Life mit. Die Eigentumsübertragung fand am 2. Dezember statt.

Der Versicherungskonzern ist in bester Gesellschaft: In diesem Jahr haben Banken, Fonds und Versicherungen bisher neue Anlagen oder Kapitalerhöhungen in der Höhe von über zwei Milliarden Franken lanciert.

Mit dem Verkauf kann Swiss Life vom günstigen Umfeld profitieren und Buchgewinne realisieren. Die Risiken, falls sich die Lage auf dem Immobilienmarkt ungünstig entwickeln sollte, tragen die Vorsorgeeinrichtungen respektive Pensionskassen. «Weil über viele Jahre Projekte jeder Art problemlos absorbiert wurden und die Performancezahlen gut waren, besteht jetzt die Gefahr, dass die Risiken von Immobilien ausgeblendet oder unterschätzt werden», sagt John Davidson, Ökonom und Professor an der Hochschule Luzern. Man müsse sich im Klaren darüber sein, dass der Immobilienmarkt zyklisch sei und es zu Korrekturen komme. «Bei Büroimmobilien wird sich die Spreu vom Weizen trennen und Abwertungen sind so gut wie sicher, Anleger und Eigentümer müssen mit Verlusten rechnen», warnt Davidson.”

  TA