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Derivative Partners stellt die Anlagestrategen von Suva und Cern-Pensionskasse in ihrer Publikation “Anlegen & Vorsorgen” vor. dp schreiben: “ (…) Dass es auch anders geht, zeigen die Beispiele von Suva (Schweizerische Unfallversicherungsanstalt) und CERN Pension Fund. Vergleicht man die Asset Allokation dieser Institutionen mit derjenigen anderer institutioneller Anleger, so fällt mit 15% und 17% ihr hoher Anteil an alternativen Anlagen auf, rund zweieinhalb Mal so viel wie bei den grossen Schweizer Pensionskassen. Mit alternativen Anlagen lassen sich aber nicht nur Portfolios diversifizieren, sondern auch neue Renditequellen erschliessen bei vergleichbar tieferem Risiko als bei traditionellen Anlagen, zumindest was Hedge Funds betrifft.

Ähnlich sieht es beim CERN Pension Fund aus. Ende 2012 waren von den rund CHF 3.8 Mrd. Anlagevermögen 17% in alternativen Anlagen investiert. An Vergleichen mit externen Benchmarks zeigt man sich beim CERN kaum interessiert. Für das Jahresergebnis 2012 war vielmehr ausschlaggebend, dass die Anlage-Performance der Kasse mit einem Anstieg von 6,9% deutlich über den jährlich festgesetzten internen Zielwerten lag (5% ROT brutto; 3% über der Inflationsrate).

Allerdings ist die Erfolgsgeschichte des CERN Pension Fund im Gegensatz zur derjenigen von Suva noch jung. Ausgangsbasis für die radikale Kehrtwendung in Richtung Kapitalerhaltung im Jahre 2010 waren Überlegungen des neuen Managements, dass ein traditioneller, statischer Ansatz bei der Asset Allokation nicht immer Kapitalerhaltung und nachhaltige Renditen gewährt. Die neue Zielsetzung verfolgt einen «Absolute Return»-Ansatz, bei der auf den klassischen 60/40 Mix , 60% Investitionen in risikobehaftete Anlagen, die restlichen 40% in festverzinsliche, verzichtet wurde.

Bei der Asset Allokation wird neu auf Risikoklassen statt auf Asset-Klassen gebaut. Das geht nicht ohne professionelles Risk Management, da die Festsetzung klarer jährlicher Risiko-Limiten eine zentrale Rolle spielt. Eines aber ist sicher: Mit risikoarmen festverzinslichen Anlagen können die benötigten Sollrenditen nicht mehr erwirtschaftet werden. Alternative Renditequellen bleiben deshalb gefragt, während alternative Lösungsansätze zumindest diskutiert werden müssen.”

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