imageDas Beratungsunternehmen besser-vorsorgen hat für den Gewerbeverband einen Vergleich der Prämien für Tod und Invalidität erstellt. Er beruht auf 50 Offerten, unterteilt nach Branchen gemäss Bundesamt für Statistik. Auf der Website von besser-vorsorgen können Unternehmen resp. Vorsorgeeinrichtungen gemäss ihrer Branche einen Vergleich anstellen. Die NZZ am Sonntag hat den Vergleich mit den wichtigsten Daten vorgestellt. Dort wird festgehalten: “(Auf dem ) Markt bestehen aber auch grosse Prämienunterschiede innerhalb der gleichen Branche. Es gebe Gewerbebetriebe, bei denen der Risikobeitrag um mehr als 3,5 Lohnprozente von Mitbewerbern abweiche, weiss Florian Bodenmann von besser-vorsorgen.

3,5 Lohnprozente von einem durchschnittlich versicherten Gehalt von 60’000 Fr. sind pro Jahr immerhin 2100 Fr. Über eine ganze Berufskarriere inklusive Zinseszinseffekt ist das viel Geld, das den Arbeitnehmern letztlich auf dem Alterskonto fehlt. Denn: Jeder Franken, der nicht unnötig für den Risikoteil ausgegeben wird, landet im Spartopf der Arbeitnehmer, von dem die spätere Rente gespeist wird. Manuela Hardegger, Geschäftsführerin der Stiftung Grano, bringt es auf den Punkt: «Das Risiko, alt zu werden, ist immer noch grösser als das Risiko, invalid zu werden.» Der Unterschied zwischen dem günstigsten und dem teuersten Anbieter kann massiv sein: Bankangestellte finden Sammelstiftungen mit Risikotarifen zwischen 1,4% und 3,6%.

Für Angestellte im Sektor Maschinenbau wenden Kassen Sätze zwischen 1,9% und 3,5% an. Zwei Beispiele in Franken: Bezieht ein Mitarbeiter einer Hoch-/ Tiefbaufirma einen versicherten Lohn von 59’160 Fr. (BVG-Maximum), zahlt er bei der Stiftung Grano 1295 Fr. jährlich für Tod/Invalidität; beim teuersten Anbieter sind es 2663 Fr. In der Informatikbranche kostet dasselbe bei den günstigsten Pensionskassen PKG oder Profaro 828 Fr., bei der teuersten sind es 1952 Fr. «Die maximale Abweichung finden wir beim Bankpersonal», sagt Bodenmann. Bei der teuersten Stiftung liege der Risikotarif 2,5-mal höher als bei der günstigsten.”

 besser-vorsorgen / Artikel NZZ am Sonntag