beDie Berner Zeitung beschreibt in einem Beitrag “Die hässliche und vertrackte Ausgangslage” für die Sanierung der Berner Lehrerversicherungs- und der kantonalen Kasse.

Die Deckungslücke der Pensionskassen des Kantons Bern, BLVK und BPK, umfasst um die 3 Milliarden Franken. Sie wächst um weitere 1 bis 2 Milliarden an, wenn die Kassen ihre Renditeprognosen wie erwartet reduzieren.

Der Bund setzt die Kantone mit strengeren Vorschriften unter Zugzwang. Sie müssen bis Ende 2013 verbindlich aufzeigen, wie sie die Leistungen ihrer Pensionskassen sichern wollen.

Die Bürgerlichen wollen, dass BPK und BLVK vom Leistungs- ins Beitragsprimat wechseln. Damit würde für das Staatspersonal gelten, was für gut 85 Prozent aller Angestellten in der Schweiz gilt.

Steuerzahler: Der Kanton – sprich: der Steuerzahler – greift tief in die Tasche und steht ab 2014 für den grössten Teil der Lücken der beiden Pensionskassen gerade. Dabei geht es nicht «nur» um die Deckungslücke von 3 bis 5 Milliarden Franken. Dazu kommt vermutlich etwa eine halbe Milliarde, die nötig ist, um beim Primatwechsel den Besitzstand der älteren Angestellten zu garantieren. Umstritten ist, ob der Kanton zusätzlich noch eine Wertschwankungsreserve finanzieren muss.

Personal: Auf der anderen Seite müssen die Angestellten damit rechnen, dass der Primatwechsel kommt und sie das Risiko tiefer Renditen künftig stärker selbst tragen müssen. Anzunehmen ist auch, dass das Personal mit Leistungskürzungen einen Beitrag an die Sanierung leisten muss. In welcher Form, ist offen. Wenn es nicht Rentenkürzungen sein sollen, könnte bei der BPK das Rentenalter von 63 auf 65 angehoben werden; bei der BLVK beträgt das Rentenalter schon heute 65.

 Berner Zeitung