Die Kosten und Risiken von betrieblichen Nebenleistungen wie Alters- und Gesundheitsplänen sind in den vergangenen zehn Jahren weltweit unvermindert weiter gestiegen. Global agierende Unternehmen beabsichtigen, dieser Entwicklung entgegenzutreten, indem sie deutlich mehr Kontrolle über ihre globalen Leistungspläne und die zugehörige Benefits-Strategie ausüben. Zu diesem Ergebnis kommt die Aon Hewitt-Studie zur Corporate Governance der globalen Sozialleistungsprogramme, an der 140 multinationale Unternehmen vorwiegend aus Nordamerika und Europa teilgenommen haben. Weniger als 20 Prozent der Befragten sind sich sicher, dass in den lokalen Niederlassungen, die global geltenden Benefits Richtlinien eingehalten werden. 90 Prozent der Teilnehmer wollen innerhalb der nächsten drei Jahre ein Richtlinienwerk aufgebaut haben. Dabei erwarten sie, dass Kompetenzen zurück in die Firmenzentrale verlagert werden. Bisher haben allerdings noch nicht einmal die Hälfte der teilnehmenden Unternehmen formale Strukturen für den globalen Umgang mit Nebenleistungen implementiert. Die unterschiedlichen Herausforderungen, denen Multinationals in Industrie- und Schwellenländern gegenüberstehen, erschweren diese Aufgabe zusätzlich.