Ein Artikel in der NZZ befasst sich im Zusammenhang mit den diversen Bausparmodellen auch mit der Rolle der Wohneigentumsförderung (WEF) in der beruflichen Vorsorge. Hängig sind u.a. zwei Initiativen. Laut NZZ hat sich das BSV mit Rolle und Konsequenzen der WEF auseinandergesetzt. Sie ist in Vorsorgekreisen umstritten. “Die Vermischung von Bausparen und Altersvorsorge ist vielen ein Dorn im Auge. «Das Wohneigentum kann sich als Schuldenfalle erweisen», sagt Hanspeter Konrad, Direktor des Asip. Die Asip schlägt vor, diese Form von Wohneigentumsförderung zu streichen, auch wegen des administrativen Aufwands für die Branche. Eine Abschaffung erscheine jedoch politisch kaum durchsetzbar, sagt Konrad. Doch sei zu prüfen, ob das Bausparen oder andere Modelle wie Genossenschaftswohnungen sich nicht besser für die Wohneigentumsförderung eigneten als die Verwendung von Vorsorgegeldern.

Im Rahmen der parlamentarischen Beratungen zu den hängigen Bausparinitiativen erarbeitete die Bundesverwaltung einen Bericht zu den verschiedenen Formen der Wohneigentumsförderung. Die Wirkungskraft des Kapitalbezugs ist demnach positiv zu werten. Beim überwiegenden Teil der Nutzniesser handle es sich tatsächlich um «Schwellenhaushalte», die ohne dieses Instrument kein Wohneigentum hätten erwerben können, heisst es im Bericht. Somit handle es sich um einen «nicht zu vernachlässigenden Beitrag zur Erhöhung der Wohneigentumsquote». Demgegenüber ist der Kapitalbezug aus der freiwilligen dritten Säule weniger wirkungsvoll.”

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 Artikel NZZ