Traditionell sind die hiesigen Pensionskassen bei ihren Immobilieninvestitionen auf den Heimatmarkt fixiert. Gemäss dem Bundesamt für Statistik lagen 2009 in der beruflichen Vorsorge 89,2 Mrd. Fr. in schweizerischen Immobilien und nur 6,5 Mrd. Fr. in ausländischen. In den vergangenen Jahren sei auch kein Trend hin zu einem verstärkten Engagement der Kassen in Auslandsimmobilien zu beobachten gewesen, sagt Beat Gerber von Swisscanto. Dies könnte sich nun aber aufgrund des geringen Angebots an Schweizer Immobilien ändern, erwarten einige Finanzhäuser. Die Anlagestiftung der UBS beispielsweise legt am Donnerstag ein Produkt für Schweizer Vorsorgeeinrichtungen auf, das global in Immobilien investiert. Auch die Credit Suisse und die Anlagestiftungen Testina und Ecoreal sind beispielsweise in diesem Markt aktiv. Die UBS beobachtet derweil «Sättigungstendenzen» am hiesigen Immobilienmarkt. Neuinvestitionen würden zu einem schwierigen Unterfangen, und ein erweitertes Anlageuniversum schaffe Abhilfe.

 NZZ