image«Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen» spottete einst Winston Churchill. Die sich widersprechenden Aussagen zur zukünftigen Finanzierbarkeit der AHV scheinen dieses Bonmot zu bekräftigen: Vor einigen Monaten machte Avenir Suisse auf die allzu optimistische Sichtweise des Bundesrates bezüglich der Finanzierungsaussichten der 1. Säule aufmerksam. Glaubt man hingegen dem Gewerkschaftsbund, sind die Renten auch ohne politische Eingriffe bis 2040 und vermutlich darüber hinaus gesichert.

Ist die Zukunft der AHV also ebenso schlecht prognostizierbar wie das Wetter in zwei Monaten? Nicht ganz. Im Gegensatz zum Wetter ist die Altersvorsorge kein chaotisches System, sondern mathematisch exakt abhängig von einer überschaubaren Anzahl klar definierter Einflussgrössen. Unterschiedliche Prognosen sind deshalb letztlich immer das Resultat unterschiedlicher Annahmen über die Werte dieser Einflussgrössen.

Ab sofort müssen Sie sich nicht mehr den Kopf über die Herkunft und die allfällige politische Motivation von AHV-Szenarien zerbrechen, schreibt der Versicherungsverband und stellt ein Berchnungstool zum Download bereit, mit dem jedermann eine eigene Prognose erstellen und die entsprechenden Schlüsse daraus ziehen kann.

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