“Die tiefen Zinsen treiben die 2. Säule in eine gefährliche Renditefalle. Die Kassenmanager kürzen Leistungen – und pumpen immer grössere Summen in riskante Anlagen”, schreibt dramatisierend die Handelszeitung. Weiter heisst es: “Schon jetzt können die Kassen ihre Leistungsversprechen kaum noch aufrechterhalten. So sind die obligatorischen Minimalleistungen nur durch Einschnitte im freiwilligen, überobligatorischen Teil finanzierbar.

«Sollen überobligatorische Leistungen nicht weiter gekürzt werden, sind über kurz oder lang höhere Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge nötig», erklärt Patrik Schaller, der bei Ernst & Young den Vorsorgebereich leitet. «Den Pensionskassen fehlt nämlich der dritte Beitragszahler.» Es fehlen attraktive Finanzanlagen, die mit lukrativen Erträgen die Beiträge von Arbeitgebern und Arbeitnehmern ergänzen. Im Schnitt benötigen Pensionskassen Kapitalerträge von knapp 4 Prozent, um die Leistungen im bisherigen Umfang weiter zu garantieren.”

Handelszeitung