asipMit “Vorsorge und Grenzerfahrungen” war der traditionelle Neujahres-Anlass des Pensionskassenverbands überschrieben. Eine Erfahrung ganz neuer Art war dem ASIP und den Tagungsteilnehmern dabei beschieden. Der vor dem Hintergrund der Vernehmlassung zur Strukturreform mit Spannung erwartete Vortrag von M. Kaiser, Vizedirektor des BSV, fiel wegen Absenz des Referenten aus. Als Grund wurde mitgeteilt: “zeitliche Überlastung”. Die zahlreich anwesenden Fachleute quittierten den Affront mit unmissverständlichen Kommentaren. Denn der wahre Grunde für die Absage ist wohl eher bei der Kritik zu suchen, den die Fachverbände und mit ihnen auch der Pensionskassenverband an den im BSV erarbeiteten Verordnungsentwürfen geäussert haben und die im Amt offenbar erhebliche Missstimmung ausgelöst hat. Sich der Auseinandersetzung mit den direkt Betroffenen schlicht zu verweigern, ist nicht die Art, wie in unserem Land Politik gemacht wird. Auch bei den anwesenden Parlamentariern ist das Verhalten nicht auf Verständnis gestossen. Christine Egerszegi hat angekündigt, sich beim Departement zu melden. Der Vorfall dürfte ein Nachspiel haben und ist ein schlechtes Omen für die weitere Diskussion um die Verordnungen.