aon-hewittAls Antwort auf das Grünbuch der Europäischen Kommission für angemessene, nachhaltige und sichere europäische Vorsorgesysteme plädiert Aon Hewitt dafür, statt neuer EU-Richtlinien die bereits existierende Gesetzgebung effizienter umzusetzen. Die Initiative würdigt Aon Hewitt als umfassendste Überprüfung der europäischen Vorsorgesysteme seit mehr als einem Jahrzehnt.

„Die Untersuchung stellt die Verbesserung der finanziellen Sicherheit im Rentenalter in den Mittelpunkt und trifft damit den Kern der Debatte. Allerdings scheint der Entwurf die Problematik der Finanzierbarkeit heutiger und zukünftiger Vorsorgesysteme für Arbeitgeber zu unterschätzen. Die Einführung zusätzlicher regulatorischer Bestimmungen dürfte eher die Kosten für die Arbeitgeber erhöhen als das Angebot der beruflichen Vorsorge für Arbeitnehmer verbessern. Der gesetzliche Rahmen sollte die Umsetzung von Vorsorgesystemen eher unterstützen als bremsen", erklärt Leonardo Sforza, Leiter EU Affairs and Research bei Aon Hewitt.

Weiterhin fordert Aon Hewitt in diesem Zusammenhang
– die Einrichtung einer Beratungsplattform unter Mitwirkung von Fachkräften aus dem Bereich der beruflichen Vorsorge, die als Sammelstelle für lokale Bedürfnisse und Entwicklungen dient, 
– eine Verbesserung des Austausches von nationalen "best practices" über bestehende europäische Foren,
– eine laufende Bewertung des Einflusses europäischer Gesetzgebungsvorschläge und bereits bestehender Massnahmen,
– eine Vermeidung von Veränderungen der bestehenden Solvabilitätsanforderungen, da zusätzliche Regelungen die Kosten auf Seiten der Vorsorgeeinrichtungen erhöhen, ohne die Sicherung der Ansprüche tatsächlich zu verbessern.

wordMitteilung Aon Hewitt / Grünbuch