Autorenfoto von Silvio BornerIn einem Artikel in der Weltwoche analysiert Prof. Silvio Borner von der Uni Basel die Strategie der Linken bei der Abstimmung um den Umwandlungssatz. Er kommt zum Schluss: “Jetzt stehen wir vor einer neuerlichen politischen Grundsatzentscheidung wie 1972. Es geht nämlich nicht darum, ob der Umwandlungssatz 6,8 oder 6,4 Prozent betragen soll, sondern um die mittelfristige Weiterexistenz der beruflichen Vorsorge, wie sie das Schweizervolk 1972 mit grosser Mehrheit in der Verfassung verankert hat. Die Pensionskassen des Staates und seiner Regiebetriebe machen dies schon heute vor. Man stopft die Deckungslücken mit Milliarden aus Steuergeldern. Bei den Privaten würden individuelle Beiträge analog zu den AHV-Beiträgen faktisch zu Steuern. 1972 hat die politische Linke die Pensionskassen offen angegriffen. Heute versucht man sie auszuhungern, um sie dann politisch «retten» zu können.”

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