“Antonio Giacchetta, ein aufrechter Sozialist. Einst Präsident der Zürcher Cooperativo-Genossenschaft, der das SP-Lokal «Coopi» gehört. Schreibt in Mitgliederzeitun­gen über die «unsoziale» Globalisierung. Doch als Rentenberater wird er selber zum Raffzahn: Er veruntreut das Ersparte seiner Ratsuchenden. Leitet ihre Pensionsguthaben um auf eigene Konten”, schreibt der Blick

Kaum zu glauben. Und peinlich auch für die Schweizer Gewerkschaften. Denn Präsidentin der INCA ist Rita Schiavi (54) – Geschäftsleitungsmitglied der Unia, der Schweizer Gewerkschaft für Bau, Industrie und Service. «Nicht einmal seinem Bürokollegen ist etwas aufgefallen. Wir haben auch keine Dossiers von Geschädig­ten, die uns bekannt sind. Offenbar hat er dies alles privat getan», sagt Schiavi zu BLICK.

Die Geschädigten reichten Strafanzeige ein. Ebenso Arbeitgeberin und Top-Gewerkschafterin Schiavi: Ihr Mitarbeiter Giacchetta habe «gravierende Unregelmässigkeiten» begangen, schreibt sie.