be Die Talfahrt an den Börsen hat auch der Bernischen Pensionskasse (BPK) und der Bernischen Lehrerversicherungskasse (BLVK) zugesetzt: Per Ende März 2009 betrug der Deckungsgrad der BPK noch 83,2 Prozent; die Zahlen per Ende Juni hat die Kasse noch nicht bekannt gegeben. Per Ende März betrug der Deckungsgrad der BLVK sogar nur noch 72,6 Prozent; im zweiten Quartal hat er sich etwas erholt und lag per Ende Juni bei 76,45 Prozent. Beide Pensionskassen haben deshalb im Frühling Stabilisierungs- und Sanierungsmassnahmen per Anfang 2010 erarbeitet. Die BPK forderte vom Kanton, jährlich rund 75 Millionen Franken mehr zu bezahlen. Die BLVK verlangte 70 zusätzliche Millionen pro Jahr; zudem sollte der Kanton nochmals eine halbe Milliarde Franken einschiessen.

Doch die Regierung ist nicht bereit, in diesem Ausmass und in dieser Form zur Sanierung der zwei Pensionskassen beizutragen. Das haben Finanzdirektor Urs Gasche (BDP) und Erziehungsdirektor Bernhard Pulver (Grüne) den Verwaltungskommissionen vor den Sommerferien mitgeteilt. «Wir sind in der Regierung zum Schluss gekommen, dass wir nicht alle Forderungen vollumfänglich akzeptieren können», bestätigt Gasche gegenüber der Berner Zeitung.

Berner Zeitung