Anlässlich der diesjährigen AWP-Tagung gab Benjamin Brandenberger einen ersten Ueberblick über die Ergebnisse des Risiko Check-up. Ausgewertet wurden dafür ca. 210 Kassen (von rund 400 Teilnehmern). Sie zeigen klar die Wirkungen des Ausnahmejahres 2005, das zu einer deutlichen Entspannung bei der Finanzierungssituation geführt hat. Mit ganz wenigen Ausnahmen haben die Kassen die notwendige Sollrendite deutlich überschritten. Bei einer Aufteilung nach dem bekannten Complementa-Schema (A: Kassen in Ueberdeckung mit ausreichenden Reserven; B: Kassen in Ueberdeckung mit ungenügender Reservesituation; C: Kassen in Unterdeckung) zeigt sich bei den privaten Vorsorgeeinrichtungen eine Verdoppelung des Anteils im Sektor A. Gut zwei Drittel befinden sich wieder in einer befriedigenden Position bezüglich ihrer Finanzen, wobei die Aufteilung nach Vermögensgrösse eine frappante Schwäche der grossen Kassen (über 800 Mio.) ergibt. Bei den öffentlich-rechtlichen erfüllt hingegen nur knapp ein Drittel das Klassenziel, ein ähnlicher Anteil weist weiterhin eine Unterdeckung aus.