04_lusenti_vorsorgebarometerLusenti Partners haben den ersten Teil ihrer regelmässigen Umfrage bei schweizerischen institutionellen Investoren per 31.12.05 publiziert. Erstmals bildet ein so genanntes VorSorge-Barometer Teil der Umfrage, mit welchem die Stimmung als "neuer Indikator im Vorsorgemarkt Schweiz" etabliert werden soll. Er behandelt Anlagefragen, versicherungsmathematische sowie Verwaltungsthemen. Die Antworten der Teilnehmer weisen gemäss Lusenti auf eine gesamthaft positive Stimmung in den Kreisen der beruflichen Vorsorge hin. Es gäbe wenig Anzeichen der Unzufriedenheit. Insgesamt seien die Institutionen optimistisch gegenüber denjenigen Aspekten eingestellt, die sie selbst bewirtschaften – Kosten, Verwaltung, Controlling und Reporting sowie Asset Allokation. In denjenigen Bereichen, wo sie auf externe Dienste angewiesen sind, ist das Vertrauen geringer. Sorgen bereiten den Teilnehmern die Festlegung des Umwandlungssatzes und die Risiken an den Anlagemärkten. Als erstaunlich wird bezeichnet, dass die Umfrageteilnehmer optimistisch bezüglich Deckungsgrad sind (s. Grafik, Vergrösserung durch Anklicken).

Nebst dem VorSorge-Barometer wurde in dieser Ausgabe des Swiss Institutional Survey zum ersten Mal die effektive historische Volatilität der Anlagen der Teilnehmer mit deren aktuellen Asset Allokation sowie die entsprechende strategische Volatilität ermittelt. So ergibt sich, dass die durchschnittliche Volatilität zwischen 6% und 7% liegt. Dieser Wert erklärt sich dadurch, dass etwa die Hälfte der Anlagen in Anlagekategorien erfolgen, die eine tiefe Volatilität ausweisen – wie Cash, Festverzinsliche in CHF, direkte Immobilien, Hypotheken.

Die durchschnittliche Nettoperformance von 11%, nach Abzug sämtlicher Kosten, ist weitgehend der guten Performance der Aktienanlagen zu verdanken – Aktien Schweiz + 30.5%, Aktien Ausland + 25.8%. Aussergewöhnlich ist aber auch, dass sämtliche Anlagekategorien positiv abgeschlossen haben, was kurzfristig auf erhöhte Korrelationen hinweisen dürfte. Nebst den Aktien haben insbesondere die Obligationen in Fremdwährung (+7%), die indirekten und direkten Immobilienanlagen und die alternativen Anlagen zum positiven Ergebnis beigetragen.

Der Deckungsgrad hat sich insbesondere bei den privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen im Vergleich zum Vorjahr um über 7 Prozentpunkte  verbessert. Bei den Sammel- und Gemeinschaftsstiftungen und bei den öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen ist die Erhöhung deutlich geringer, erreicht aber immer noch etwa 1.2 Prozentpunkte.
Medienmitteilung Lusenti