imageHZ Insurance. Das chinesische Rentensystem steht vor einer massiven Umwälzung: Arbeitnehmer können künftig mit dem ersten privaten Fonds der Volksrepublik fürs Alter vorsorgen.

Das soll dabei helfen, die wachsenden Probleme der schnell alternden Bevölkerung zu bewältigen. Demnach können Arbeitnehmer künftig bis zu 12.000 Yuan (rund 1’700 Euro) pro Jahr in den Rentenfonds einzahlen. Zum Vergleich: 2021 lag das durchschnittliche verfügbare Pro-Kopf-Einkommen bei 35.128 Yuan. Das System werde zunächst in einigen Städten für ein Jahr erprobt, bevor es dann landesweit eingeführt werden soll, wie die Regierung in einem Strategiepapier mitteilte. Bislang zahlen sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber feste Beträge in die staatliche Rentenkasse ein.

In 20 Jahren werden 28 Prozent der chinesischen Bevölkerung über 60 Jahre alt sein. Aktuell sind es lediglich zehn Prozent. Damit gehört China nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO zu den am schnellsten alternden Ländern der Welt. Das nun angekündigte Programm dürfte dem chinesischen Finanzmarkt zugutekommen, «da es eine zusätzliche Quelle für langfristiges Kapital darstellt», sagte Leo Shen, Leiter des chinesischen Fondsmanagementgeschäfts bei Allianz Global Investors in Shanghai.

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