finews meint, den Pensionskassen fehle es an Ideen, was sich in einer (fast) durchgehend negativen Performance für 2018 ausdrücke. Das es auch anders geht, beweise die Anlagestiftung “Renaissance”. finews schreibt:
Bevor nun Wehklagen über Unterdeckung der Vorsorgewerke wieder angestimmt wird, sollten sich Pensionskassen-Manager die Ergebnisse der Westschweizer Anlagestiftung Renaissance zu Gemüte führen.
2018 sei ein «ausgezeichnetes Ergebnis» mit «stabilen Erträgen» erzielt worden, hiess es in der Pressemitteilung. Davon würden die Performances von 33 Prozent und von 18 Prozent in den beiden Anlagegruppen zeugen. Durchschnittlich erziele Renaissance eine Jahresrendite von 12 Prozent über zehn Jahre.
Der Grund für diese, von den globalen Finanzmarktschwächen offenbar völlig losgelösten Anlageergebnisse: Renaissance investiert in Schweizer KMU. Diese zeigen Widerstandsfähigkeit gegenüber Wirtschaftskrisen, was sie auch 2018 wieder bewiesen.
Renaissance ist somit ein klassischer Private-Equity-Spezialist. Die Anlagestiftung bietet Pensionskassen die Möglichkeit an, in Buy-out-Fonds zu investieren.
Private Equity, Private Debt und Privatmarktanlagen sind in Zeiten der Null- und Negativzinsen sowie der volatilen Börsen ein höchst gefragtes Thema. Vermögensverwalter wie Privatbanken haben sich in den letzten zwei Jahren beeilt, ihren Kunden entsprechende Anlagemöglichkeiten zu eröffnen. Renaissance blickt auf über 20 Jahre Erfahrung im Bereich Private Equity mit ausschliesslichem Fokus auf Schweizer KMU zurück.
Die Volumen von Renaissance sind nicht riesig. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf 300 Millionen Franken. 2018 nahm die Anlagestiftung von Pensionskassen 100 Millionen Franken neues Kapital auf. Dies liegt zum einen am eingeschränkten Anlagefokus von Renaissance, zum anderen an der anhaltenden Zurückhaltung der Pensionskassen gegenüber Alternativen Anlagen wie Private Equity.