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finews kommentiert die Ergebnisse des Complementa Risiko Check-up 2018 zum Thema Nachhaltigkeit. finews schreibt:

Immerhin halten mit 54 Prozent mehr als die Hälfte der 421 Studienteilnehmer wenigstens einen Teil ihrer Gelder in nachhaltigen Investments. Die befragten Pensionskassen sind auch durchaus der Meinung, der Einbezug von ESG-Kriterien reduziere die Risiken, wie die Studie des Beratungsunternehmens Complementa zeigt.

Da die Rendite dadurch nach der Meinung derselben Pensionskassenmanager zumindest nicht vermindert wird, wäre mehr Begeisterung für dieses Thema zu erwarten. Gewichtige Gründe sprechen allerdings gegen das Investieren nach ESG-Kriterien.

Die grösste Kritik der Zahlenmenschen hinter den Investitionsentscheiden ist, dass sich die Zielsetzung der Kategorie immer wieder ändert. Drei Viertel der Befragten sehen dies als Grund, nicht in nachhaltige Anlagen zu investieren.

Mit 72 Prozent sehen fast ebenso viele von diesen die fehlende Messbarkeit als Problem. Während die Performance eindeutig ersichtlich ist, lässt sich der positive Einfluss auf die Welt nicht leicht in Zahlen ausdrücken.

Zieht man weiter in Betracht, dass dieser kaum bezifferbare Effekt die Anleger mehr kostet als traditionelle Investments, wird klar, weshalb die Altersersparnisse der Schweizer grösstenteils immer noch ganz klassisch im Hinblick auf Risiko und Rentabilität investiert sind.

Lediglich 7 Prozent der von Complementa befragten Institute bezeichnen ihr gesamtes Portfolio als nachhaltig investiert. Noch einmal so viele haben immerhin geplant, alle Investments auf Umwelt- und Sozialverträglichkeit, sowie gute Unternehmensführung – die Kriterien hinter dem Kürzel ESG – zu überprüfen.

  finews /  Risiko Check-up