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Überraschung bei den Zahlen zur Lebenserwartung für das Jahr 2015: viele Länder zeigen teils markante Einbrüche. In der Schweiz ist der Rückgang relativ gering. Die FAZ berichtet:

Das Signal ist eine unerwartete Erhöhung der Sterblichkeit im Jahr 2015. Jessica Ho von der University of Southern California und Arun Hendi von der Princeton University haben 18 westliche  Länder miteinander verglichen (siehe Grafik oben). Anlass waren ursprünglich besorgniserregende Berichte der Nationalen Statistikbehörde der Vereinigten Staaten, die zuletzt Ende 2017 mitteilte, dass das Land schon im zweiten Jahr in Folge keinen Zuwachs mehr bei der Lebenserwartung zu verzeichnen hatte. Zwischen 2014 und 2016 ging sie sogar um vier Monate zurück. Ein Rückgang , der vor allem bei den Lebensaussichten vergleichsweise jungen Männern zu verzeichnen war. (…)

Die erhöhten Sterberaten kamen offenbar durch weitere, oft auch unterschiedliche Ursachen zustande. Zusammen genommen waren es an erster Stelle vor allem Erkrankungen der Atemwege (auch sie grippebedingt verstärkt) und  Herzkreislaufleiden, aber auch Demenzen wie Alzheimer und andere neurodegenerative Kranken. In Deutschland, das hinter Italien im vorderen Spitzenfeld der zwölf „Verlierernationen“ auftaucht, sollen daneben auch andere „externe Gründe“ – unter anderem Schmerzmittel- bzw. Medikamentenmissbrauch – eine Rolle gespielt haben.

  FAZ