Die NZZ berichtet über die Ergebnisse einer GFS-Umfrage zur Koppelung von SV17 und AHV-Finanzierung. Sie wurde im Auftrag der vom Zürcher FDP-Nationalrat Hans-Peter Portmann lancierten «Interessengemeinschaft Sichere Renten» durchgeführt. Basis ist eine repräsentative Telefonbefragung von gut 1600 Personen (davon knapp 1500 Stimmberechtigten) von Juni bis Juli.

Nur zwei Tage nachdem die Wirtschaftskommission des Nationalrats eine Aufspaltung der Vorlage zur Reform der Firmensteuern und den Zusatzmilliarden für die AHV abgelehnt hat, erfährt man aufgrund der Umfrage bereits, dass die grosse Mehrheit der Stimmbürger separate Abstimmungen über die beiden Themen vorzöge. Demnach sprachen sich 74 Prozent der befragten Stimmbürger für eine Trennung der beiden Themen aus und nur 17 Prozent für eine Verknüpfung in einer Vorlage. (…)

Doch die Fragestellung lässt hier zu viele Interpretationen zu. Die gestellte Frage lautete so: «Würden Sie eine Rentenalter-Erhöhung ablehnen oder befürworten, wenn bei den Frauen die Nachteile, die sie auf den Arbeitsmarkt erfahren, kompensiert würden?» Selbst wenn aus dem Kontext der vorangegangenen Fragen klar gewesen sein sollte, dass es hier um eine allgemeine Erhöhung des Rentenalters geht, bleibt das Ergebnis unscharf, da der Einfluss des Hinweises auf Kompensationen für Arbeitsmarktnachteile der Frauen nicht nachvollziehbar ist.

  NZZ / WAK-Entscheid