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Im Bericht des BFS zur Lohnstrukturerhebung 2016 wird zum Thema Lohnunterschiede festgehalten:

In der Gesamtwirtschaft belief sich das Lohngefälle zwischen Frauen und Männern im Jahr 2016 auf 12,0% (2014: 12,5%). Frauen verdienten 2016 im privaten Sektor 14,6% weniger als Männer, im öffentlichen Sektor waren es insgesamt 12,5%. Dieser geschlechterspezifische Lohnunterschied lässt sich teilweise mit unterschiedlichen Tätigkeiten und strukturellen Merkmalen erklären (z.B. Verantwortungsniveau am Arbeitsplatz oder Wirtschaftszweig), die die unterschiedliche berufliche Eingliederung des weiblichen und männlichen Personals auf dem Arbeitsmarkt charakterisieren.

Der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern fällt im Allgemeinen grösser aus, je höher die Hierarchiestufe der Stelle ist. So verdienten beispielsweise Frauen mit hohem Verantwortungsniveau 8861 Franken brutto pro Monat, während Männer mit demselben Verantwortungsniveau 10 878 Franken verdienten, was einer Differenz von 18,5% entspricht. Die Lohnunterschiede zuungunsten der Frauen waren bei Arbeitsstellen mit niedrigerem Verantwortungsniveau weniger stark ausgeprägt (10,5%). Bei Frauen ohne Kaderfunktion beliefen sie sich auf 8,4%.

2016 sah die Verteilung der Frauen und Männer nach Lohnklassen folgendermassen aus: Bei Stellen mit einem monatlichen Bruttolohn von weniger als 4500 Franken betrug der Frauenanteil 60%. Im Gegensatz dazu waren 83,3% der Stellen mit einem monatlichen Bruttolohn von über 16 000 Franken von Männern besetzt.

  Bericht und Unterlagen BFS