aonDas Beratungsunternehmen Aon hat an einer Veranstaltung in Zürich im Detail die Inhalte der AV2020 mit Bezug auf die berufliche Vorsorge vorgestellt. In einem anschliessenden Podiumsgespräch mit Christine Egerszegi, Ruth Humbel (beide pro) sowie Verena Herzog und Martin Kaiser (contra) wurde dann wiederum überwiegend über Sinn und Zweck des AHV-Ausbaus gestritten.

Was bedeutet die Senkung des Umwandlungssatzes für die Versicherten? Kommt drauf an, wie alt man ist, wieviel man verdient und welche Leistungen die eigene Pensionskasse bietet. Einfache Antworten sind also nicht möglich. Willy Thurnherr, CEO der Aon, zeigte anhand von Fallbeispielen auf, wer besonders besonders betroffen ist und wer weniger.

Die Revision umfasst ausser der UWS-Senkung eine grosse Zahl weiterer Elemente, wie Flexibilisierung des Rentenbezugs, Einkauf ins BVG, Aufschub der Altersleistungen, Weiterversicherung nach Kündigung, Teilliquidation, Teilübertrag 3a ins BVG und damit ist die Liste noch lange nicht erschöpft.

Als positiv hob Thurnherr hervor, dass aufgrund der aktuell geringen Teuerung die Versicherten mit einem Umwandlungssatz von 6 Prozent mittelfristig real immer noch besser fahren als Versicherten nach 1985 mit einem UWS von 7,2 –  pourvu que ça dure. Allerdings hat der Satz von 6 Prozent nur für eine Minderheit (ca. 15%) der Versicherten Bedeutung, die grosse Mehrheit ist schon länger mit weit tieferen Sätzen konfrontiert, wobei die Novartis PK mit 5,3 Prozent bereits schon zu den Kassen mit relativ hohen Sätzen zählt.

Medienmitteilung Aon / pp Folien Aon