Die Berner Zeitung berichtet über das jetzt eingestellte Strafverfahren gegen die Verantwortlichen der Pensionskassen BIO (Bolligen, Ittigen, Ostermundigen) wie auch über die Vorwürfe, welche u.a. gegen Colette Nova (Ostermundiger Parlamentarierin und Vizedirektorin des BSV) erhoben wurden. Im Artikel heisst es:

Anderthalb Jahre hatte die Staatsanwaltschaft wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung bei der PVS BIO ermittelt. Der Verdacht erhärtete sich nicht, das Verfahren wurde unlängst ein­gestellt. «Das ist erfreulich», sagt Rupp (früherer BIO Geschäftsführer). Bedauerlich sei aber, dass das Verfahren so lange gedauert habe. Die Vorwürfe hätten wie ein Damoklesschwert über der Stiftung geschwebt.

Mit «Vorwürfe» meint Rupp ein Papier von der Ostermundiger Parlamentarierin Colette Nova und von Hans Flury, Präsident der Bolliger Geschäftsprüfungskommission. Die beiden hatten aufgezeigt, wie es ihrer Meinung nach zur misslichen Lage bei der PVS BIO gekommen war.

Dabei gingen sie hart mit den früheren Verantwortlichen ins Gericht. Wegen dieses Papiers habe ein Gemeindeangestellter Anzeige eingereicht und das Strafverfahren ausgelöst, sagt Marco Rupp. Und vor allem habe die PVS BIO deswegen mehrere Hunderttausend Franken verloren – für Anwaltskosten, zusätzliche Expertenhonorare und so weiter.

«Das zu behaupten, ist lächerlich», kontert Colette Nova. Sie habe den Verantwortlichen der PVS BIO nie unterstellt, sie hätten kriminell gehandelt. «Hans Flury und ich haben mit unserer Analyse einfach die Arbeit gemacht, die der Stiftungsrat versäumt hat.» Dieser habe viel zu spät gehandelt; dadurch sei der öffentlichen Hand viel Geld verloren gegangen.

  Berner Zeitung / Bund